Um Chemiefasern herzustellen, müssen zunächst die Rohstoffe mit Chemikalien zu einer zähflüssigen Spinnmasse aufgelöst werden. Heute werden hauptsächlich drei Herstellungsverfahren angewendet: die Polymerisation, die Polykondensation, und die Polyaddition.
Die nach der Polymerisation, Polykondensation oder Polyaddition gewonnenen „rohen“ Polymere müssen so aufbereitet werden, dass sie zu Fasern geformt werden können. Dazu werden sie durch Lösen in einer Flüssigkeit oder durch Erhitzen in eine sirupähnliche, zähflüssige Masse, die Spinnmasse, überführt. Um aus den Spinnmassen Endlosfasern (Filamente) zu gewinnen, wird das spinnbare Material durch die äußerst feinen Öffnungen einer Spinndüse gepresst.