Weltfaserbedarf

Die weltweite Nachfrage nach Textilfasern wächst unaufhaltsam und rasant. Die Gründe? U.a. die wachsende Bevölkerungszahl und der steigende Wohlstand in den Schwellenländern.

Ohne Chemiefasern gäbe es weder genügend landwirtschaftliche Fläche für die Lebensmittelproduktion noch genügend Wasservorräte zur Ernährung der Menschheit.

Chart: Weltproduktion nach Regionen

 

Sind Naturfasern ökologischer als Chemiefasern?

Ein ausschließlicher Anbau von Naturfasern wäre ökologisch nicht tragbar. Würde man z.B. den gesamten Weltfaserbedarf mit Baumwolle abdecken, müsste man den Ertrag auf das Dreifache steigern. Was wiederum nur durch veränderte klimatische Bedingungen und einen hohen Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden möglich wäre.

Schon gewusst?

Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass es jährlich ca. 125.000 bis 500.000 Vergiftungsfälle durch Baumwollpestizide gibt. Eine Erklärung?.. um Baumwolle resistent gegen Insekten und Schädlinge zu machen, wird sie genetisch verändert.

  • ca. 64 % der weltweiten Baumwollproduktion stammen aus gentechnisch veränderten Pflanzen.
  • ca. 69 % der in China produzierten Textilien aus Baumwolle basieren auf genetisch modifizierten Baumwollpflanzen. Tendenz steigend.